Es war einmal: die Kapelle am Weidhausberg
                   
Die Kapelle
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In der Ottschen Chronik findet sich eine Grafik, die den Waidhausberg vor 1880 zeigen soll. Auf dieser wird die 1850 erbaute Kapelle am Weidhausberg gezeigt, die in der Nähe des 'Köpferbuckels', der alten Köschinger Richtstätte, angesiedelt war. Nach dem Kartenwerk der Bayerischen Landaufnahme von 1867/68 wäre das an der Stelle, an der heute das Tennisheim zu finden ist.
Da auf dem Weidhausberg das Fort Va des Ingolstädter Verteidigungsringes errichtet werden sollte, mußte die Kapelle bis zm 10. Oktober weichen, und deshalb
wurde der Abbruch der Kapelle im September 1879 ausgeschrieben und von der Gemeinde vergeben. Der Zuschlag erfolgte für 66 (Mark?), mindestens 30 waren aufgerufen.


Auszug Ottsche Chronik
Diese Kapelle soll mit einem einfachen Barock-Altar bestückt gewesen sein, der sich heute in der Seelhauskapelle befinden soll.

Quellen:
  • Ottsche Chronik, Seite 66
  • Beschreibung der Seelhauskapelle
  • Erwähnung in einer Ausgabe der Neuen Ingolstädter Zeitung von 1873 in einem Nachruf auf Herrn Joseph Dietrich
  • Karte der Bayerische Landesaufnahme, Blatt 467, Vohburg
  • Marktarchiv, Versteigerungsprotokoll, Beleg Nr 36 aus dem Rechnungsjahr 1873
  • Artikel im Köschinger Anzeiger Nr.8 von 2019: Die Kapelle auf dem Weidhausberg
              
Sachstand: 05/2021